Absicherung Durchlauferhitzer: Dein Ratgeber 2025

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Ein Durchlauferhitzer sorgt schnell und effizient für warmes Wasser genau dann, wenn du es brauchst. Ob in der Küche, im Bad oder für die Dusche, die Vorteile liegen auf der Hand. Doch diese Bequemlichkeit hat ihren Preis, zumindest was die elektrische Leistung angeht. Ein moderner Durchlauferhitzer gehört zu den leistungsstärksten elektrischen Geräten in deinem Haushalt und zieht beim Betrieb kurzzeitig einen erheblichen Strom. Gerade deshalb ist die richtige Absicherung deines Durchlauferhitzers nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern vor allem eine essenzielle Sicherheitsfrage. Wenn du dich mit dem Thema auseinandersetzt, tust du gut daran, die elektrischen Anforderungen genau zu verstehen, um sicherzustellen, dass dein Gerät zuverlässig und vor allem gefahrlos funktioniert.

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Warum eine spezielle Absicherung für den Durchlauferhitzer nötig ist

Vielleicht hast du dich gefragt, warum ein Durchlauferhitzer eine so viel stärkere Absicherung benötigt als beispielsweise eine Waschmaschine oder ein Wasserkocher. Die Antwort liegt in seiner Funktionsweise begründet. Ein Durchlauferhitzer erwärmt Wasser im Moment des Bedarfs. Um kaltes Leitungswasser in Sekundenschnelle auf die gewünschte Temperatur zu bringen, ist eine hohe Heizleistung erforderlich.

Diese Heizleistung wird in Kilowatt (kW) angegeben und liegt bei gängigen Geräten oft zwischen 18 kW und 27 kW. Eine so hohe Leistung bedeutet, dass während des Betriebs ein sehr hoher elektrischer Strom fließt. Dieser hohe Stromfluss stellt besondere Anforderungen an die elektrische Verkabelung und den Schutzmechanismus in deinem Sicherungskasten. Eine unzureichende Absicherung oder ein zu dünnes Kabel kann zur Überhitzung der Leitungen führen, was im schlimmsten Fall einen Kabelbrand verursachen kann. Die korrekte elektrische Absicherung ist daher unerlässlich, um das Gerät, die Installation und vor allem dich und deine Familie vor Schäden zu schützen.

Welche Sicherung braucht mein Durchlauferhitzer?

Die zentrale Frage bei der Absicherung deines Durchlauferhitzers dreht sich um den passenden Leitungsschutzschalter, umgangssprachlich oft einfach als „Sicherung“ bezeichnet. Dieser Schutzschalter hat die Aufgabe, den Stromkreis automatisch zu unterbrechen, wenn der Stromfluss einen bestimmten Wert überschreitet oder ein Kurzschluss auftritt. Die Größe der benötigten Sicherung wird in Ampere (A) angegeben und hängt direkt von der elektrischen Leistung (in kW) deines Durchlauferhitzers ab.

Die Leistung des Geräts ist entscheidend

Um herauszufinden, welche Absicherung dein spezifisches Gerät benötigt, musst du die elektrische Leistung kennen. Diese Information findest du in der Regel auf dem Typenschild des Durchlauferhitzers oder in der technischen Dokumentation des Herstellers. Typische Werte sind, wie erwähnt, 18 kW, 21 kW, 24 kW oder 27 kW. Bei einer Standard-Drehstrominstallation (400 Volt) benötigst du für:

  • Durchlauferhitzer bis ca. 18 kW: Oft eine Absicherung von 25 Ampere (A)
  • Durchlauferhitzer bis ca. 22 kW: Oft eine Absicherung von 32 Ampere (A)
  • Durchlauferhitzer bis ca. 27 kW: Oft eine Absicherung von 35 Ampere oder 40 Ampere (A)

Es ist absolut wichtig, sich hier auf die genauen Angaben des Herstellers zu verlassen, da dieser die Anforderungen basierend auf der spezifischen Konstruktion und Leistung des Geräts festlegt. Eine zu schwache Sicherung würde ständig auslösen, eine zu starke Sicherung bietet keinen ausreichenden Schutz für die nachfolgende Verkabelung im Falle einer Überlastung oder eines Kurzschlusses.

Der Leitungsschutzschalter (LS-Schalter)

Bei der Absicherung von Durchlauferhitzern kommen spezielle Leitungsschutzschalter zum Einsatz. Diese sind für hohe Ströme ausgelegt und schützen die elektrische Installation vor Überlastung und Kurzschluss. Für Durchlauferhitzer werden in der Regel dreipolige LS-Schalter benötigt, da diese Geräte meist an das dreiphasige Stromnetz (Drehstrom) angeschlossen werden. Die Charakteristik des LS-Schalters (z. B. B oder C) ist ebenfalls relevant. Für die meisten Anwendungen im Haushalt, einschließlich Durchlauferhitzern, werden LS-Schalter der Charakteristik B verwendet, da sie einen guten Schutz für Leitungen und Verbraucher bieten.

Der Fehlerschutzschalter (FI-Schalter/RCD)

Neben dem Leitungsschutzschalter ist für die Absicherung des Stromkreises für einen Durchlauferhitzer heutzutage ein Fehlerschutzschalter, auch FI-Schalter oder RCD (Residual Current Device) genannt, obligatorisch. Dieser Schalter dient nicht dem Schutz der Leitung vor Überlast, sondern dem Schutz von Personen vor gefährlichen Stromschlägen. Ein FI-Schalter erkennt bereits kleinste Fehlerströme, die beispielsweise bei einem Defekt am Gerät oder einer fehlerhaften Isolation auftreten können, und unterbricht den Stromfluss innerhalb von Millisekunden.

Für Durchlauferhitzer wird typischerweise ein FI-Schutzschalter mit einem Auslösestrom von maximal 30 Milliampere (mA) verwendet. Die Installation eines solchen FI-Schalters für alle Stromkreise in Feuchträumen, zu denen auch der Anschlussbereich eines Durchlauferhitzers im Bad oder in der Küche zählt, ist gemäß aktuellen VDE-Normen Vorschrift.

Der passende Kabelquerschnitt für die Absicherung

Die beste Sicherung ist nutzlos, wenn die dazugehörige elektrische Leitung nicht für die auftretenden Ströme dimensioniert ist. Der Kabelquerschnitt, gemessen in Quadratmillimetern (mm²), muss passend zur Absicherung und zur Länge der Leitung gewählt werden. Ein zu geringer Kabelquerschnitt für die erforderliche Stromstärke führt zur Erwärmung des Kabels und erhöht das Brandrisiko. Für hohe Leistungen, wie sie bei Durchlauferhitzern üblich sind, benötigst du entsprechend dicke Kabel.

Als Faustregel benötigst du bei 400V Drehstrom für:

  • 25 A Absicherung: Typischerweise 4 mm² Leitung
  • 32 A Absicherung: Typischerweise 6 mm² Leitung
  • 35/40 A Absicherung: Typischerweise 6 mm² oder sogar 10 mm² Leitung, abhängig von Verlegeart und Leitungslänge.

Auch hier sind die Herstellervorgaben des Durchlauferhitzers und die geltenden Installationsnormen (VDE) entscheidend. Die Leitung muss direkt und ohne Unterbrechungen oder Abzweigungen vom Sicherungskasten zum Durchlauferhitzer geführt werden.

Installation und Sicherheit: Wer darf den Durchlauferhitzer anschließen?

Angesichts der hohen elektrischen Leistung und der damit verbundenen Risiken ist klar, dass die Installation und die Absicherung deines Durchlauferhitzers keine Aufgabe für Laien ist. Elektrische Arbeiten an solchen Hochleistungsgeräten und den zugehörigen Stromkreisen dürfen in Deutschland ausnahmslos nur von einer qualifizierten Elektrofachkraft durchgeführt werden. Dies wird durch rechtliche Vorschriften und Normen, insbesondere die DIN VDE 0100, geregelt.

Ein Elektriker kennt nicht nur die geltenden Vorschriften und Normen, sondern verfügt auch über das notwendige Wissen und die Werkzeuge, um die Installation korrekt und sicher auszuführen. Er kann den Zustand deiner vorhandenen Hauselektrik beurteilen, den benötigten Leitungsschutzschalter und FI-Schalter richtig dimensionieren und installieren sowie den passenden Kabelquerschnitt auswählen und verlegen. Zudem führt er nach der Installation die notwendigen Messungen durch, um die Funktion und Sicherheit der Anlage zu überprüfen. Eine unsachgemäße Installation kann nicht nur lebensgefährlich sein, sondern führt auch zum Verlust des Versicherungsschutzes und der Gewährleistung.

Unterschiede in der Absicherung bei elektronischen und hydraulischen Modellen?

Obwohl elektronische Durchlauferhitzer oft als komfortabler und sparsamer im Verbrauch gelten als hydraulische Modelle, gibt es bezüglich der grundlegenden elektrischen Absicherung meist keine wesentlichen Unterschiede. Die benötigte Absicherung (Sicherung in Ampere und Kabelquerschnitt) hängt primär von der maximalen elektrischen Leistung des Geräts (in kW) ab, unabhängig davon, ob diese Leistung hydraulisch oder elektronisch geregelt wird. Ein elektronischer Durchlauferhitzer mit 24 kW benötigt die gleiche dimensionierte Sicherung und das gleiche Kabel wie ein hydraulisches Modell mit 24 kW.

Elektronische Modelle verfügen zwar über komplexere Steuerungen, die aber meist nur geringe zusätzliche Leistung benötigen und die Dimensionierung des Hauptstromkreises nicht beeinflussen. Wichtiger ist hier die Art der Absicherung (LS-Schalter, FI-Schalter), die bei modernen Geräten und Installationen immer den aktuellen Normen entsprechen muss.

Was tun, wenn die Sicherung ständig auslöst?

Wenn die Sicherung deines Durchlauferhitzers häufig auslöst, ist das ein klares Warnsignal. Das liegt in der Regel nicht an der Sicherung selbst, sondern deutet auf ein Problem hin. Mögliche Ursachen sind:

  • Die Absicherung ist zu schwach für die Leistung des Geräts.
  • Der Kabelquerschnitt ist zu klein dimensioniert.
  • Es liegt ein Fehler im Durchlauferhitzer selbst vor (z. B. defektes Heizelement).
  • Es gibt ein Problem mit der elektrischen Installation (Kurzschluss, Erdschluss, Überlast).

In solchen Fällen solltest du den Durchlauferhitzer nicht weiter betreiben und umgehend eine Elektrofachkraft hinzuziehen. Diese kann die Ursache des Problems sicher identifizieren und beheben.

Warum du immer einen Elektriker hinzuziehen solltest

Die Installation und die Absicherung eines Durchlauferhitzers ist eine komplexe und potenziell gefährliche Aufgabe, die spezialisiertes Wissen erfordert. Eine unsachgemäße Installation kann zu schweren Schäden am Gerät, der Gebäudeelektrik oder sogar zu Brand oder Stromschlag führen. Eine Elektrofachkraft stellt sicher, dass alle Arbeiten den aktuellen Normen und Sicherheitsvorschriften entsprechen, verwendet geeignete Materialien und Werkzeuge und prüft die Installation abschließend auf korrekte Funktion. Das gibt dir die Gewissheit, dass dein Durchlauferhitzer sicher und zuverlässig betrieben werden kann.

Zusammenfassung

Die korrekte Absicherung deines Durchlauferhitzers ist aufgrund seiner hohen Leistungsaufnahme extrem wichtig für die Sicherheit. Die Dimensionierung der Absicherung (Sicherung in Ampere) und des zugehörigen Kabelquerschnitts hängt direkt von der Leistung des Geräts ab und muss den Herstellervorgaben sowie den geltenden Normen entsprechen. Ein Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) schützt die Leitung, während ein Fehlerschutzschalter (FI-Schalter/RCD) zwingend zum Schutz von Personen vor Stromschlägen erforderlich ist. Die Installation und elektrische Absicherung des Durchlauferhitzers darf ausschließlich von einer qualifizierten Elektrofachkraft vorgenommen werden, um Sicherheit, Konformität und Gewährleistung zu gewährleisten.